Haus Eckermann
Am Spielplatz / Hannoversche Straße
Haus Eckermann wurde kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges errichtet und sollte ursprünglich auch als Wohnhaus für Beschäftigte und Beamte der Salinen-Soolbad-Aktiengesellschaft dienen. In den 1920er und 1930er Jahren war das Gebäude als Gästeheim „Haus Eckermann“ bekannt. Mit 3,75 RM pro Übernachtung befand sich das Gebäude (3 Gästezimmer standen zur Verfügung) eher in der „mittleren Pensionspreiskategorie“. In älteren Anzeigen wurde damit geworben, dass „Kinder auch ohne die Begleitung Erwachsener“ aufgenommen wurden. Ebenso warb es mit der unmittelbaren Nähe zum Neuen Gradierwerk, dem großen Spielplatz und dem Badehaus (heutiges Kurmittelhaus)
In jener Zeit lag es an der Straße „Am Spielplatz“ (alte Bezeichnung der Hannoverschen Straße). Entworfen wurde das Gebäude vom Architekten Karl Frey. Frey war bis zu seinem Tod (gefallen 1918 im 1. Weltkrieg) für die Entwürfe zahlreicher Bad Rothenfelder Gebäude jener Zeit verantwortlich (u.a. das Kurmittelhaus, das Heimatmuseum, das ehemalige „Landhaus am Walde“ in der Brunnenstraße, und weitere).
Später diente das Gebäude als Wohnhaus. Eine zeitlang war hier auch der Fernseh-Service „Fischer“ untergebracht, ehe das Gebäude und das Grundstück verkauft wurden.
Es stand lange Jahre leer und wurde Anfang 2014 abgebrochen.