Haus Kronsbein

Salinenstraße 1

Wilhelm Kronsbein, seines Zeichens Uhrmachermeister, hatte 1911 sein erstes Ladenlokal im Hause August Käsemann. Der Name wird Ihnen bei Tafel 13 noch einmal begegnen. Die „Geschäfte mit der Zeit“ des Herrn Kronsbein lief anscheinend recht gut. Zwei Jahre später er den Auftrag, ein Wohnhaus mit Ladenlokal an dieser Stelle zu errichten. Der 1. Weltkrieg bremste den Plan erst einmal aus. Für einen, der sich damit beschäftigte, Zeitmesser im Takt zu halten, muss das eine herbe Geduldsprobe gewesen sein. Erst 1922 konnte das Gebäude fertiggestellt und bezogen werden. Daher zeigt die Stuckarbeit im Giebel auch die Zeitspanne von 1914-1922.In den 30er Jahren wurde Wilhelm Kronsbein gleichzeitig Leiter der Filliale der Sparkasse. Sein Sohn, Günter Kronsbein besann sich 1951 auf die alte Familientradition, Schmuck und Uhren zu verkaufen. Seidem gibt es in diesem Haus außerdem „etwas für´s Auge“, denn er erweiterte das Angebot auf ein Fachgeschäft für Augenoptik.

Über viele Jahrzehnte war das Haus nach dem Inhaber „Brinkmann“ bekannt, der nun im Ruhestand mit den Uhren einen anderen Zeittakt vereinbart hat. Das Geschäft wird von einem jungen, engagierten Team unter dem Fantasienamen „Anna und Carlo“ weiter geführt.

  • 1911 Wilhelm Kronsbein eröffnet im Hause August Kaesemann ein Uhrengeschäft
  • 1913 Baubeginn des Hauses an der Salinenstraße
  • 1914-22 Baustopp wegen der Kriegswirren
  • 1922 Eröffnung eines Uhren- und Schmuckgeschäftes durch Wilhelm Kronsbein
  • 1930 Eröffnung der 1. Sparkassen-Zweigstelle. Geschäftsführer Wilhelm Kronsbein
  • 1951 Günter Kronsbein übernimmt das Uhren- und Schmuckgeschäft nach dem Tod des Vaters und erweitert das Angebot /die Dienstleistung um Augenoptik.
  • Xxxx Familie Brinkmann
  • 2013 Familie Brinkmann gibt den Betrieb auf
  • 2014 „Anna und Carlo“ übernehmen das Geschäft

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