Kirchstraße

Direkt am Kurgarten gelegen, befindet sich die Kirchstraße in einer sehr zentralen Lage und konnte in jener Zeit auch mit repräsentativen Bauten aufwarten, die zur Straßenseite hin durch Gärten unterbrochen wurden.

Das Straßenleben dort prägte später vorrangig die Geschäftswelt: Die „Apotheke am Kurpark“ und die angrenzenden Gebäude vom „Westfälischen Hof“, sowie die Gebäude des Schneider- und Schuhmachermeisters Heinrich Vossfänger, der sein Hauptgebäude „Haus Charlotte“ benannte und dort Kurgästen Zimmer mit „Schönen Balkonen und Veranden“ anbot. Im angrenzenden Nebengebäude befand sich das „Mode-Maßgeschäft für Herren und Damen“ von Wilhelm Mittelberg. Noch lange Jahre bot hier Familie Mittelberg „mode für männer“ an, während im ehemaligen Vossfänger-Haus „Charlotte“ Hut-Moden von Familie Große Inkrott das Sortiment für den Mann vervollständigten. 1999 das ehemalige Haus Vossfänger abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.

Haus Voigt Fegesack (später Hunecke und Frisör Descho-Otte), ein repräsentativer Eckbau an der Kirchstr., Ecke Münstersche Straße brachte in seinen Räumlichkeiten in frühen Jahren auch eine kleine Hut-Manufaktur unter und das Kino Kur-Lichtspiele ist seit den 1950er Jahren bis heute ein willkommenes Freizeitvergnügen.

Die Kirchstraße – eine ruhige Nebenstraße voller Leben…