Konzertgarteneingang

Dieses verspielte Torhäuschen aus dem Jahr 1913 entwarf der Architekt Karl Frey. Im Vergleich zu seinen anderen Projekten um die Jahrhundertwende ist es praktisch ein Gartenhäuschen.

Wie es sich für einen Garten gehört, durfte auch kein Zaun fehlen. Heute sind diese Eisenzäune mit vielen Spitzen wieder en vogue. Das gesamte Areal des Konzertgartens, die Wandelhalle und das Gradierwerk wurden seinerzeit damit umfasst. Am Kassenhäuschen, eben diesem Torhäuschen, entrichtete ein jeder die Kurtaxe, der in den Genuss der Musik, der frischen Luft oder nur eines Bummels durch die Wandelhalle kommen wollte.

Aber schon bald war die lukrative Zeit für die Kassierer vorbei. Der 1. Weltkrieg kam und ein Teil des Zaunes wanderte in die Finanzierung des Militärapparates nach dem Motto „Eisen gab ich für Brot - Gold gab ich für Eisen“.

1922 gibt es einen neuen und wesentlich kürzeren Zaun um den Konzertgarten.

Doch 44 Jahre später hatte auch diese Einfriedung seinen Dienst getan und verschwand gänzlich. Wohin diese Elemente verschollen sind, ist wohl in keiner Akte verzeichnet.

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